Diese angesagten Musiker kommen aus der Schweiz

Schweizer Musiker

In der Vergangenheit gab es immer mal wieder berühmte Künstler aus der Schweiz. Sie kamen aus den verschiedensten musikalischen Stilrichtungen. Am bekanntesten ist vielleicht DJ Bobo. Aber auch Yello haben sich als Elektropop-Avantgardisten international einen Namen gemacht. Auf einer ganz anderen Schiene (und mit einem ganz anderen Instrument, nämlich der Harfe) war der Musiker und Produzent Andreas Vollenweider unterwegs. Welche Schweizer Musiker können 2021 in ihre Fußstapfen treten?

Amami:

Musikalisch ist die Band im Bereich World Disco/Elektronik unterwegs. Die Genfer haben noch nicht viele Konzerte gegeben, aber einen begehrten Plattenvertrag beim Label Bongo Joe bekommen (siehe Nachrichten Schweiz), der ihnen viel Aufmerksamkeit in der Szene bescheren dürfte. Dieser Stilmix aus Dub, Elektro und Stilmix ist sehr hip und urban und dürfte in Zukunft viele DJs auf ihren Reisen durch die Clubs begleiten. Ob die Genfer Newcomer auch in der Lage sein werden, große Bühnen zu rocken und Festivals zu bespielen, wird sich aber erst noch zeigen müssen.

Black Sea Dahu:

Von einem ganz anderen Schlag sind die Zürcher Black Sea Dahu. Sehr handgemacht und charmant kommt ihr Folk-Ansatz daher. In Deutschland sind sie schon ein erfolgreicher Live Act – die meisten ihrer Konzerte sind ausverkauft. Der nächste schritt wäre etwa der Sprung über den Ärmelkanal, um nun auch Großbritannien zu erobern. Das könnte gelingen, da ihre Songs nicht anbiedernd sind und eine Eigentümlichkeit behalten, aber gleichzeitig doch eingängig sind und nicht zu sperrig, um größeres Publikum zu verschrecken.

KT Gorique:

KT Gorique ist eine junge Rapperin aus Martigny, die auf französisch rappt und eine insgesamt sehr auffallende Persönlichkeit ist. Ihre Musik kann sich noch etwas mehr entwickeln auf der Suche nach mehr Eigenständigkeit, aber sie ist fresh und ein sehr bunter Tupfer in der Szene der eidgenössischen Nachwuchskünstler. Man muss kein großer Prophet sein, um zu vermuten, dass sie die nächsten größeren Erfolge in Frankreich haben wird.

Sophie Hunger und Julian Sartorius:

Sophie Hunger ist eigentlich kaum mehr als Nachwuchskünstlerin zu bezeichnen, da sie zumindest in Deutschland schon den Durchbruch geschafft hat. Aber jetzt hat die Sängerin aus Bern, die sich zwischendurch auch mal der Schriftstellerei widmet, mit dem Drummer Julian Sartorius ein gemeinsames Live-Programm erarbeitet, das es nun nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern Europas vorzustellen gilt.

Marius Bear:

Mit dem Management im Rücken, das auch Sophie Hunger betreut, bekommt Marius Bear viel Rückenwind für eine achtbare Karriere. Der Sänger aus Appenzell singt sehr elegische und gefühlvolle Schmachtpopsongs, die sowohl im Studio als auch auf großer Bühne ihre Wirkung entfalten können. Für Festivals oder Clubs dürften sie aber zu sentimental sein. Wer eine Art männliche Adele sucht, wird hier fündig.

Sirens of Lesbos:

Sirens of Lesbos aus Bern hatten per Stream schon millionenfachen Erfolg – allerdings mit einem eher als Spaß gemeinten Discosong. Danach haben sie sich weiterentwickelt und setzen jetzt auf eine Mischung aus Hip Hop, Ehtno und Soul und wurden das ein oder andere Mal schon auf BBC 6 Music gespielt. Jetzt gilt es, die Performance auf der Bühne auszubauen, dann könnte der Berner Band 2021 der Durchbruch gelingen.

The Gardener & The Tree:

The Gardener & The Treee aus Schaffhausen stehen für eingängigen, melodischen Rock und haben mit Island Records als Label und FKP Scorpio als Agenturriesen mächtig Unterstützung im Rücken. Alleine schon wegen des Managements ist der Band im neuen Jahr viel zuzutrauen. Wegen ihrer Mitgrölhooks und ihres Breitwandrocks können sie auch auf Festivals mächtig abräumen, während kleinere Locations nicht so recht zu ihnen passen.

Emilie Zoe:

Die Sängerin aus dem Jura bietet einen etwas düster wirkenden, melancholischen Indie-Folk an, der zunächst ein wenig sperrig und unterproduziert wirkt. Aber Emilie Zoe und ihre Band, die auch gerne Gläser, Kaffeedosen und einen Schlüsselbund für den Rhythmus nutzt, entwickelt dabei einen sehr eigentümlichen Charme, der ihr in Frankreich schon zu den ersten Achtungserfolgen verholfen hat. Hier bleibt auch abzuwarten, wie die Umsetzung vom Studio auf die Bühne gelingt.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*