Wer als Musiker ein Blechblasinstrument hat, kennt die Vor- und Nachteile. Herrlich lebendige, strahlende Klänge und eine glänzende Optik. Doch manchmal kann das Material zu einem Problem werden. Denn es ist auch empfindlich und hat Gewicht. In den Händen von Kindern oder bei Straßenumzügen kann es schnell passieren, dass eine Delle in das geliebte Instrument gelangt. Eine Alternative aus Kunststoff ist hier eine gute Wahl. Hier erfahren Sie mehr zu dem Thema Kunststoff-Blasinstrumente.
Das Material macht den Unterschied
Bei einem Blasinstrument assoziiert man zuerst immer Material und Klang miteinander. Eine Trompete aus Messing, Goldmessing oder Neusilber klingt strahlend, brillant, hell und erscheint dabei edel und glänzend.
Aber diese Legierungen haben auch Schwachstellen. Ein Blasinstrument ist aus Metall und bringt daher ein bestimmtes Gewicht mit sich. Außerdem sollte es stets achtsam behandelt werden. Fällt es aus Versehen herunter, können Dellen entstehen, die das Spielerlebnis gehörig beeinträchtigen.
Inzwischen gibt es Kunststoff-Blasinstrumente im Handel. Das mag im ersten Moment gar nicht zusammenpassen, bietet aber neue Möglichkeiten. Die Instrumente werden aus ABS-Kunststoffen hergestellt. Das sind Thermoplaste, die auch im Maschinen- und Fahrzeugbau, im Sanitärbereich, in der Elektronik- und Elektrotechnik und im Spielwarenbereich zum Einsatz kommen. Beispielsweise bestehen Lego-Steine aus ABS-Kunststoff. Sie sind so robust, dass man sich nur selbst weh tut, wenn man darauf tritt. Die Steine jedoch bleiben völlig intakt, und das über Jahrzehnte hinweg.
Die Vorteile von Kunststoff-Blasinstrumenten
Wenn sich doch die Blechblasinstrumente bewährt haben, warum sollte man sich ein Kunststoff-Blasinstrument zulegen? Das kann verschiedene Gründe haben. Hier ein paar Beispiele:
- Es ist das erste Instrument für Ihr Kind und soll robust sein.
- Sie möchten nach einem Straßenumzug keine Delle im geliebten Instrument finden.
- Sie sind beim Karneval lange unterwegs und wünschen sich ein leichteres Blasinstrument.
Dank des ABS-Kunststoffs überzeugen die Blasinstrumente durch eine enorme Leichtigkeit und Widerstandskraft. Sie halten problemlos einen Stoß aus und können stundenlang bei einem Straßenumzug getragen werden. Die Arme werden nicht so schnell müde vom Halten.
Ein weiterer Vorteil: Ein Kunststoff-Blasinstrument ist günstiger als die Brüder und Schwestern aus Blech.
Plastik-Blasinstrumente eignen sich daher besonders gut für Karnevals- und Faschingsumzüge, Events mit einem Fun-Charakter oder auch für den Urlaub. Kurz gesagt – für jede Gelegenheit, bei der Sie fürchten müssen, dass Ihrem Blasinstrument aus Messing oder Neusilber etwas passieren könnte. Denn nichts ist ärgerlicher als ein Kratzer oder eine Delle in der geliebten Trompete – oder gar ein gestohlenes Instrument.
Auch für Kinder kann eine Kunststoff-Trompete eine Alternative sein. Da sie sehr leicht ist, lässt sie sich lange halten und gut transportieren. Der Nachwuchs ist oft auch noch ungestüm. Da passiert es schnell, dass das Blasinstrument gegen einen Stuhl oder die Wand stößt. Bei Plastik müssen Sie sich keine Sorgen um kostspielige Reparaturen machen.
Spielbarkeit und Klang bei Blasinstrumenten aus Kunststoff?
Der erste Gedanke bei einem Kunststoff-Blasinstrument ist vermutlich: Das kann niemals gut klingen. Die Hersteller haben ihre Produkte entwickelt und eine qualitative Kunststoff-Trompete kann durchaus einiges leisten. Es gibt bereits verschiedene Erfahrungsberichte im Internet. Darin werden die leichte Ansprache des Instruments und die überraschend guten Töne oft gelobt. Eine Trompete aus Kunststoff kommt der Schwester aus Blech erstaunlich nahe.
Neben Trompeten können Sie auch Posaunen und Tuben aus dem unempfindlichen ABS-Kunststoff kaufen. Der Instrumentenkorpus besteht bei allen aus Kunststoff, die Ventile und Ventildüsen werden wie gewohnt aus Metall gefertigt.
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